Der Garten-Puk

Skimmie

Skimmia japonica

(Rutaceae)

GR, 2, hs-s, 60-100 cm, VI-VIII

Lehmig-sandig, sehr humos, pH 5-6 NPK++(-Ca), Z7, Sch

Der kleine, aus dem fernen Osten stammende immergrüne Strauch gehört zu den ‚Moorbeetpflanzen’, und wird bei uns hauptsächlich für den Winterschmuck verwendet, dazu tragen maßgeblich auch die sehr haltbaren feuerroten Beeren bei.

Werden Skimmien im Herbst gekauft, also dann wenn sie Beeren tragen, kann man sicher sein, dass man eine weibliche oder eine selbstbefruchtende Pflanze erworben hat, denn die männlichen Skimmien blühen zwar, tragen aber keine Früchte. 


Natürlich steht selten auf dem Verkaufsschild, ob eine Pflanze weiblich oder männlich ist. Wenn man aber im Herbst die bunten Beeren sehen möchte, sollte beiderlei Geschlecht zueinander gesellt werden. Im Sommer hat man dann die duftenden männlichen „Blüten-Skimmien“ und im Herbst die weiblichen „Beeren-Skimmien“.

Pflanzen

Die Skimmie liebt geschützte, halbschattige bis schattige Bereiche und hält es auch gut im Kübel aus. Wintersonne schadet den immergrünen Blättern. Sie werden häufig auch als Zimmerpflanzen gekauft, nun ja, dafür sind sie nicht lange zu haben (zu heiß, zu trocken, zu viel Kalk im Gießwasser).


Der Boden sollte leicht sauer sein, also Rhododendron-Erde beigeben. Außerdem habe ich beobachtet, dass Skimmien durchaus ein bis zwei Jahre brauchen, bis sie sich am Standort etabliert haben. Dann wachsen sie jedoch in einer sehr schönen Form und verdienen eigentlich mehr Beachtung als als „Herbstdeko“ neben einem LED-Hirsch zu vergammeln.

Pflegen

Gepflanzt wird im Herbst, wie bei allen Gehölzen, mit leicht saurer Erde. Skimmien möchten während der Wachstumszeit, bis Ende August, nie trocken stehen. Frischer Austrieb im Winter kann durchaus erfrieren, ältere Teile sind aber gut winterhart. Wichtig ist, dass man die Blüten nicht ausputzt, sonst gibt es keine Beeren, darauf sollte man achten, wenn man einen vorsichtigen Rückschnitt für angebracht hält.



Spinnmilben und Blattläuse kommen eher selten vor, sie sollten durchaus bekämpft werden, weil sie das immergrüne Laub unansehnlich machen.

Vermehren

Die Vermehrung erfolgt durch Stecklinge ab Juni, sinnvollerweise von beiden Geschlechtern.

Lieblings-Sorten

Skimmia japonica, weiß, rosa oder rot, 60-100 cm, VI-VIII

Traum-Partner

Skimmien sind für eine Unterpflanzung, sogar von Nadelbäumen geeignet. Da es weiße, rosa und rote gibt, alle in unaufdringlichen Farben, kann man gut mischen, sie sehen in Grüppchen ohnehin am besten aus. Pflanzen die zu ihr passen sind kleine Weißrand-Funkien, Azaleen, dazwischen Frühjahrsblüher. Zu Christ- oder Lenzrosen, die keinen sauren Boden vertragen, kann man sie leider nicht setzten (auch wenn in Herbstschalen manchmal beide nebeneinander verwendet werden, das geht immer schief!)

Pflegeplan

Vorfrühling II-III Frühling IV-V Sommer VI-VII Spätsommer VIII-IX Herbst/Winter XI-I
- D: Rhodo-Erde und -dünger Nicht austrocknen lassen - Winterschutz für Jungpflanzen
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